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Risotto und Reis aus Italien

Risotto-Rezepte, Reissorten und Reis im Test

Leckere Risotto-Rezepte, die richtigen Reissorten aus Italien und Reis für Risotto im kurzen Test: So gelingt ein wirklich gutes Risotto und worauf man beim Kauf achten sollte.

Risottoreis

Risotto und Reis aus Italien

Risotto-Rezepte, Reissorten und Reis im Test

Leckere Risotto-Rezepte, die richtigen Reissorten aus Italien und Reis für Risotto im kurzen Test: So gelingt ein wirklich gutes Risotto und worauf man beim Kauf achten sollte.

Risottoreis

Risotto und Reis aus Italien

Risotto-Rezepte, Reissorten und Reis im Test

Leckere Risotto-Rezepte, die richtigen Reissorten aus Italien und Reis für Risotto im kurzen Test: So gelingt ein wirklich gutes Risotto und worauf man beim Kauf achten sollte.

Risottoreis

Risotto ist ein vielseitiges Gericht, das sich in allen erdenklichen Varianten herstellen lässt - ob klassisches Risotto mit Käse oder Risotto mit Steinpilzen oder exotischere Variationen mit Erdbeeren und Ziegenkäse. Dabei kommt es für das Gelingen vor allem auf den richtigen Reis an. Aborio-Reis, Carnaroli-Reis, Vialone-Nano-Reis und Roma-Baldo-Reis sind die gängigsten Reissorten, die für Risotti zum Einsatz kommen. Angebaut wird der Reis in Italien, meistens jedenfalls. Ein Blick auf die Verpackung lohnt sich beim Kauf.

Reis-Anbaugebiet-Italien

Reis und Reisanbau in Italien

Bereits seit den Römern ist der Reis ein Begriff in Italien. Allerdings: Bis zum frühen Mittelalter galt er allenfalls als Pflanze bei Magenbeschwerden oder als Zutat für süße Speisen in Italien. Erst nachdem Lebensmittel infolge unterschiedlicher Katastrophen im Jahr 1350 knapp wurden, begann man, den Reis zu schätzen und ab dem 15. Jahrhundert bekam er nach und nach einen festen Platz in der italienischen Küche wie auch beim Anbau. Der Anbau von Reis spielt heute in Italien eine wichtige Rolle. Der größte Teil wird in den Provinzen Vercelli, Novara und Pavia angebaut. Aber auch in den Regionen Piemont, Venetien, Emilia-Romagna, Sardinien, Toskana und Kalabrien gibt es Anbaugebiete – allerdings sind diese vergleichsweise sehr klein. Die Grundlage für den umfangreichen Reisanbau in der Lombardei und im Piemont wurde vor allem im Jahr 1853 geschaffen, denn dort wurden geeignete Bewässerungssysteme geschaffen. Noch heute kommt 90 % der italienischen Reisproduktion aus dieser Gegend.

Reis-Pflanze

Reisproduktion: Woher kommt der Reis?

Mindestens 1,4 Millionen Tonnen Reis werden in Italien jedes Jahr geerntet. Damit ist Italien in Europa mit großem Abstand der größe Reisproduzent. China, Indien und Indonesien führen den Weltmarkt mit einer Produktion von rund 212 bis 83 Millionen Tonnen pro Jahr an. Im Jahr 2020 wurden etwa 326.000 Tonnen Reis aus Italien in andere Länder der EU exportiert, rund 80.000 davon nach Deutschland. In Deutschland alleine werden aber etwa 6 KG Reis pro Kopf benötigt. Bei einer Bevölkerungszahl von 80 Mio Einwohnern wird schnell klar, dass der kleinste Teil des Reisangebotes in der EU nicht aus Italien, sondern von den wirklich großen Reisproduzenten der Welt kommt: China, Indien, Indonesien, Bangladesch, Vietnam, Thailand, Birma und die Philippinen stillen den Welthunger nach Reis. Ein großer Teil der italienischen Reisproduktion wird innerhalb Italiens verbraucht – importiert wird beispielsweise Basmatireis sowie Reis, der zu Parboiled Reis verarbeitet wird.

Reis-Sorten

Welcher Reis eignet sich für Risotto?

Parboiled-Reis gibt es in jedem Discount. Allerdings: Die Oberfläche der ursprünglichen Reiskörner enthält Stärke. Diese wird beim Parboiling verkleistert, er wird dadurch fest und wenig klebrig. Für ein gutes Risotto wird aber genau diese Stärke an der Außenhaut des Reiskorns benötigt, denn hierdurch entsteht die cremige Konsistenz. Parboiled-Reis eignet sich also nicht für Risotto. Im besonders günstigen Discount in Deutschland, Österreich oder der Schweiz findet man nur vereinzelt Reissorten, die für Risotto geeignet sind und allzu oft steht gar nicht auf der Packung, welcher Reis drin ist. Die Reissorte entscheidet aber über das Ergebnis. Deshalb ist der Kauf bestimmer Reissorten notwendig: Carnaroli, Arborio, Vialone Nano oder Roma sind dabei besonders gängige Reissorten, die sich für ein gutes Risotto eignen. Die Kochzeit für einen Risotto-Reis ist im Übrigen deutlich länger als für einen Parboiled-Reis, denn die relativ großen Reiskörner brauchen länger, um das Wasser aufzunehmen.


Die Reissorten für Risotto im Überblick

Die folgenden Reissorten eignen sich für Risotto: Arborio, Carnaroli, Vialone-Nano und Roma oder Roma-Baldo. Wer im italienischen Supermarkt vor Originario-Reis steht, wird sich meist fragen, was es damit auf sich hat. Dieser Reis ist rundkörnig und die Körner sind mindestens 5,2 mm lang. Er benötigt nicht sonderlich lang zum Kochen und nimmt Flüssigkeit sehr schnell auf. Dieser Reis ist für Nachspeisen wie Milchreis, Aufläufe und Suppen geeignet – nicht aber für Risotto. Wer sich an einer Torta di Riso versuchen will, nimmt diese Reissorte.

Arborio-Reis.

Arborio-Reis ist dick und relativ rund, die Reiskörner sind ungefähr 8 mm lang. Die Kochzeit hierfür beträgt 16 bis 18 Minuten. Der Arborio-Reis ergibt sehr cremige Risotto-Gerichte, die Bissfestigkeit der einzelnen Reiskörner geht beim Kochen allerdings weitestgehend verloren. Der Arborio-Reis ist auch gut für Anrancini (frittierte Reisbällchen aus Sizilien) geeignet.

Carnaroli-Reis.

Carnaroli-Reis ist eher oval und die Reiskörner sind ebenfalls etwa 8 mm lang. Die Kochzeit beträgt 16 bis 18 Minunten. Im Gegensatz zum Arborio-Reis gelingt mit dem Carnaroli-Reis ein Risotto, das sowohl cremig ist als auch die Bissfestigkeit der einzelnen Reiskörner behält. Dieser Reis stammt in der Regel aus dem Kern-Reisanbaugebiet in den Regionen Lombardei und Piemont. Mit Carnaroli-Reis kann man auch gute Salate zaubern.

Vialone-Nano-Reis.

Die Reiskörner des Vialone-Nano sind etwas kleiner Als Arborio und Carnaroli – etwa 5 mm sind sie lang. Der Vialone Nano benötigt 15 bis 18 Minuten Kochzeit. Auch beim Vialone Nano geht die Bissfestigkeit einzelner Reiskörner verhältnismässig stark verloren, so dass das Risotto besonders cremig wird. Der Vialone-Nano-Reis wird hauptsächlich rund um Verona angebaut. Auch dieser Reis nimmt Sossen gut auf, für Salat ist er aber nicht geeignet.

Roma-Baldo-Reis.

Dieser Reis wird meist kurz und bündig Roma-Reis genannt. Er ist in Deutschland, Europa und der Schweiz nicht sonderlich bekannt und eher schwer in den Ladenregalen auffindbar. Auch er stammt in der Regel aus den Anbaugebieten in der Lombardei oder im Piemont. Seine Konsistenz ist dem Carnoroli-Reis ähnlich: Cremig und trotzdem mit bissfesten Körnern. Er benötigt eine etwas geringere Kochzeit und er nimmt Soßen besonders gut auf.


Risotto-Rezepte

Risotto ist vielseitig und lässt sich ganz mild zubereiten wie mit grünem Spargel oder auch deftiger mit Speck und Steinpilzen oder mit Salsiccia und anderen kräftig schmeckenden Zutaten. Prinzipiell gilt bei jedem Risotto: Der Reis und die weiteren Zutaten wie Gemüse, Fleisch oder Fisch werden getrennt zubereitet und kommen erst kurz vor dem Servieren zusammen. Ein einfaches Grundrezept ist das Risotto alla Parmigiana genauso wie das Tomatenrisotto. Abwandlungen können im Prinzip beliebig erfolgen. Die hier vorgestellten Rezepte sind alle einfach zu kochen und stellen Klassiker der italienischen Küche dar. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich zahlreiche weitere Rezepte wie etwa ein Risotto mit Meeresfrüchten oder mit Kürbis und anderen Zutaten. Übung macht hier den Meister. Wer ein paar Rezepte versucht hat, weiss schnell, wie Risotto prinzipiell geht. Übrigens: Sehr cremige Risottos lassen sich nicht stürzen, wie hier auf einigen Bildern. Gut funktioniert das dagegen mit Carnaroli-Reis.

Risotto-Parmigiana

Risotto alla Parmigiana.

Das Risotto alla Parmigiana ist sozusagen die Mutter aller Risotto-Gerichte, ein einfaches Grundlagenrezept, das sich auch vielseitig variieren lässt - mit Speckwürfeln, mit der Füllung von Bratwürsten (Salsiccia). Mit etwas Weißwein und Safran wird es zum Risotto Milano und mit in Würfel geschnittener Zucchini und ein paar Minzblättern entsteht ein gesundes Gemüsegericht. Mit Trüffeln wird das Basis-Risotto zu einer ganz besonderen Leckerei der gehobenen Küche.

Zutaten für 4 Personen

  • 400 g Reis
  • 100 g Parmigiano Reggiano DOP
  • 1 Zwiebel
  • 60 g Butter
  • 1 l Brühe (Gemüse- oder Fleischbrühe)
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Zwiebeln klein hacken. In einem Topf die Hälfte der Butter erhitzen und die Zwiebeln glasig dünsten. 1 EL Olivenöl hinzufügen, den Reis hinzugeben und einige Minuten anrösten (bis er ebenfalls glasig ist), dabei den Reis mehrfach umrühren. Dann die Brühe nach und nach hinzugeben. Für ein Risotto wird immer eine Suppenkelle mit Brühe in den Reis gegeben, das ganze gut gemischt und dann bleibt es auf der Herdplatte, bis das Wasser eingekocht ist. Der Vorgang wird wiederholt, bis der Reis gar ist. Zu guter letzt kommen nun noch der Käse und die restliche Butter hinzu und schon ist das einfache Grundlagen-Risotto fertig.

Risotto-mit-Erdbeeren

Risotto mit Erdbeeren und Ziegenkäse.

Dieses Risotto ist ungewöhnlich: Auf der ersten Blick wirkt es süss, das ist es aber nicht. Vielmehr kommen hier zarte Genüsse zusammen, die ein schönes Traumpaar aus Ziegenkäse und Erdbeeren ergeben. Wer experimentierfreudig ist, kann sich auch an der Kombination Ziegenkäse mit roter Beete versuchen - ein absolutes Traumpaar in der Küche. Nur Minze und Weißwein gehören nicht nur Variante mit roter Beete. Das Rezept ist einfach und leicht zu bewältigen.

Zutaten

  • 320 g Reis
  • 1 l Brühe
  • 2 bis 3 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 80 g Ziegenfrischkäse (Caprino)
  • 250 g Erdbeeren
  • Optional: Etwa 50 ml Weisswein
  • Optional: Minze
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Erdbeeren in Scheiben schneiden, Minze abwaschen und Blätter abzupfen. Die Zwiebel klein hacken und in einem Topf mit Olivenöl andünsten, bis sie glasig wird. Den Reis nun hinzugeben und leicht anrösten. Weißwein hinzugeben und mit einer Kelle Brühe einkochen lassen. Nun die restliche Brühe kellenweise hinzugeben (so wie beim Risotto alla Parmigiana beschrieben), bis der Reis gar ist. Zuletzt den Ziegenkäse hinzugeben und alles gut mischen. Mit Salz und gegebenenfalls auch etwas Pfeffer abschmecken. Erdbeeren unterheben (einige für einen dekorativen Teller aufheben) und das Risotto auf einem Teller anrichten. Die restlichen Erdbeeren oben auf verteilen und mit Minzeblättern garnieren.

Risotto-mit-grünem-Spargel

Risotto mit grünem Spargel.

Zutaten für 4 Personen

  • 320 g Reis
  • 250 bis 300 grüner Spargel
  • 50 ml Weißwein
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel
  • 50 g geriebener Parmiggiano Reggiano
  • Optional: 250 g frische Erbsen oder TK-Erbsen
  • Optional: 250 g Lachs
  • Optional: Petersilie und/oder Frühlingszwiebeln
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Gemüsebrühe vorbereiten und beiseite stellen. Spargel abwaschen und den unteren in Teil in kleine Stücke schneiden - die Spitzen etwa 5 bis 8 cm lang lassen. Die Spargelstücke in Salzwasser bissfest garen, gegebenenfalls auch Erbsen hinzugeben. Gemüse durch ein Sieb abgiessen und beiseite Stellen.

Zwiebel fein hacken, Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebelstücke glasig dünsten. Den Reis hinzugeben und einige Minuten anrösten. Den Weißwein hinzugeben und verdampfen lassen. Nun die Brühe kellenweise hinzugeben. Nach jeder Kelle das Wasser einkochen lassen, dann eine neue Kelle hinzufügen bis der Reis gar ist. Gegebenenfalls noch etwas abschmecken. Gemüse am Ende zum Reis geben, einige Spargelspitzen zum oben auf legen beiseite legen. Das Risotto auf einem Teller anrichten, die Spargelspitzen auf das Risotto legen und mit geriebenem Käse überstreuen.

Wer mag, kann noch etwas Petersilie oder klein gehackte Frühlingszwiebeln hinzugeben. Auch ein Teelöffel Zitronenschale passt gut in dieses Gericht. Zum Aufwerten Lachsstücke kurz vor Ende der Kochzeit des Risotto in einer Pfanne zubereiten und oben auf legen oder auch mit ins Risotto mischen.

Risotto-mit-Garnelen-und-Zitrone

Risotto mit Garnelen und Zitrone.

Dieses Gericht ist sommerlich frisch und leicht. Als erster Gang oder als vollwertige Mahlzeit ist das Aroma einzigartig. Alternativ kann man bei diesem Risotto auch auf die Garnelen verzichten und ein reines Zitronen-Risotto zubereiten. Zur Zitrone passt auch Hühnchen. Wer also kein Garnelenfan ist, findet entsprechende Variationsmöglichkeiten. Wie bei allen Risotti auf dieser Seite ist auch dieses besonders einfach zuzubereiten.

Zutaten für 4 Personen

  • 350 g Reis
  • 1 Zitrone (Bio)
  • 400 g geschälte Garnelen
  • Frühlingszwiebeln
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 30 bis 40 g Butter
  • 1/2 Glas Weißwein
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

Garnelen in Salzwasser kurz kochen (zum Garen, falls es frische Garnelen sind, bei TK-Garnelen ist dies nicht nötig). Die Hälfte der Garnelen grob hacken, die andere Hälfte so lassen, wie sie sind.

Zitrone halbieren, Schale einer Zitronenhälfte reiben und den Saft der Zitrone ausdrücken. Brühe bereit stellen.

20 g Butter in einen Topf geben, Reis hinzufügen und leicht anrösten. Weißwein und Zitronensaft hinzugeben, eine Kelle mit Brühe mit hinein geben und die Flüssigkeit einkochen lassen. Den Vorgang mit der Brühe wiederholen, bis der Reis gar ist. Dann die gehackten Garnelen und geriebene Zitronenschale hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Restliche Butter hinzufügen und alles durch rühren. Risotto auf einen Teller geben und die ganzen Garnelen oben auf legen.

Gegebenenfalls mit Frühlingszwiebeln oder auch etwas Petersilie überstreuen. Dieses Rezept kommt ohne Käse aus, um den feinen Geschmack der Garnelen nicht mit Käsearomen zu überlagern.

Risotto-mit-Steinpilzen

Steinpilz-Risotto.

Steinpilze gehören zur Bergwelt Italiens und sie sind im ganzen Land beliebt. Das Steinpilz-Risotto lässt sich selbstverständlich auch mit Champignons zubereiten, Steinpilze schmecken aber deutlich intensiver. Das Steinpilz-Risotto ist einfach zuzubereiten und krönt jedes Menü alleine durch die guten Zutaten.

Zutaten für 4 Personen

  • 320 g Reis
  • 400 g Steinpilze
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 50 g Käse (Parmigiano Reggiano gerieben)
  • 1 Zwiebel
  • 30 g Butter
  • 2 bis 3 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer
  • 2 TL gehackte Petersilie
  • Optional: 60 g Schinkenspeck in Scheiben

Zubereitung

Brühe vorbereiten und beiseite stellen. Steinpilze putzen (Boden des Stiels entfernen, Stiel abschaben, mit feuchtem Tuch abreiben, bei einer Reinigung unter fliessendem Wasser sofort abtrocknen um Wasseraufnahme zu verhindern), Pilze in etwa 8 mm dicke Scheiben schneiden.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Koblauchzehe zerdrücken und hinzugeben, Pilze in der Pfanne scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und vom Herd nehmen. Zwiebel fein hacken, Butter in einen Topf geben und Zwiebel mit der Butter glasig dünsten. Den Reis hinzugeben und leicht anrösten.

Eine Kelle Brühe hinzugeben und einkochen lassen. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Reis gar ist. Dann die Steinpilze hinzugeben und alles durchmischen. Eventuell einige Steinpilze aufheben, um diese am Ende oben auf zu legen. Butter hinzugeben, geriebenen Käse hinzugeben und alles gut mischen. Risotto auf Teller geben und mit frischer Petersilie und Steinpilzen garnieren.

Wer es deftig mag, röstet Schinkenspeck-Scheiben in der Pfanne kurz vor dem Servieren an. Sie werden einfach auf das fertige Risotto gelegt.

Tomaten-Risotto

Risotto mit Tomaten.

Das Risotto mit Tomaten (Risotto al pmodoro) ist einfach und dabei überaus lecker. In Italien kommt es oft als Zwischengang - nach den Antipasti - auf den Tisch. Damit es zu unserer Esskultur passt, kann man es einfach mit Zucchini oder anderem Fleisch oder Gemüse oben auf zu einer vollständigen Mahlzeit verwandeln. Notwendig ist das aber für den guten Geschmack absolut nicht.

Zutaten für 4 Personen

  • 400 g Reis
  • 400 g Tomaten (stückig) aus der Dose
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel
  • Etwa 40 g geriebener Käse wie Grana Padano
  • Optional: Basilikum oder Oregano
  • 20 g Butter
  • 3 EL Olivenöl
  • Optional: 1 Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

Zwiebel fein hacken und in einem Topf mit 3 EL Olivenöl glasig dünsten. Den Reis mit in den Topf geben und ein paar Minuten rösten. Eine Suppenkelle mit Brühe und nach Geschmack auch mit gehacktem Knoblauch hinzugeben und einkochen lassen. Tomaten in einem Sieb abtropfen lassen und hinzufügen, eine weitere Kelle mit Brühe hinein geben. Einkochen lassen und immer wieder 1 Kelle Brühe hinzugeben, bis der Reis gar ist. Am Ende salzen und pfeffern nach Geschmack. Butter einrühren, Käse ins Risotto streuen und alles im Topf mischen. Ganz nach Lust und Laune können andere Käsesorten verwendet werden, die aber kräftig schmecken sollten - beispielsweise ein Pecorino. Sofort servieren.


Risottoreis: Augen auf beim Kauf

Reis für Risotto im Test: Welcher Reis empfiehlt sich für einen Kauf? Die Antwort hierauf ist nicht einfach - es kommt eben immer darauf an, welchen Anspruch man verfolgt. Im Jahr 2020 hatte die Stiftung Warentest Reissorten im Fokus. Allerdings: Es ist kein Risotto-Reis getestet worden. In vielen getesteten Reissorten wurden Giftstoffe gefunden, diese allerdings in der Schale des Reiskorns, in dem sich Arsen anreichert. Das Arsen lässt sich nach Angaben der Stiftung Warentest nicht vermeiden, da es über die Erde aufgenommen wird, es ist aber teils ein zu hoher Wert. Da ungeschälter Reis oder Vollkornreis mit Schale ohnehin für Risotti nicht geeignet ist, erübrigt sich diese Problematik weitestgehend. Ein paar Hinweise zu Gütesiegeln und Verpackungsangaben helfen aber dennoch bei der Auswahl. Risottoreis ist lange haltbar. Daher bietet er sich auch als Mitbringsel aus Italien an oder kann leicht in einem Spezialitätenshop im Internet bestellt werden. Einige Hersteller bieten auch Bestellmöglichkeiten direkt auf deren Webseite. Italienische Reissorten aus einer Produkten mit Bioqualität ist im Übrigen nicht teurer als handelsübliche Biomarken in deutschsprachigen Supermarktregalen.

Reis-aus-Italien-Bio

Risotto-Reis aus dem Discount.

Im Discount wie etwa bei Penny oder ALDI kann man teilweise auch Risotto-Reis kaufen. Die Herkunft der Angebote im Discount allerdings ist oft ungewiss. Ob es sich um Reis aus Italien handelt oder ob er doch aus China kommt, lässt sich teils nur schwer oder gar nicht ermitteln. Ein Aufdruck “hergestellt in Italien” ist dabei wenig wert, denn für diese Kennzeichnung reicht es, wenn der Reis in Italien verpackt wurde. Im italienischen Einzelhandel ist die Marke Scotti sehr bekannt und verkauft etliche Reissorten sowie fertige Mischungen für Risotto. Allerdings: Scotti legt die Herkunft des Reises nicht offen. Auf der Verpackung steht zwar teilweise “Riso italiano”, aber theoretisch könnte der Reis aufgrund der EU-Gesetzgebung auch aus dem Ausland stammen. Auch auf deren Webseite gibt es keinen Hinweis darauf, dass es sich tatsächlich um Reis aus Italien handelt. Wer verantwortungsbewußt und hochwertig kaufen will, findet in Italien einige sehr interessante Marken, die die Herkunft genau offen legen. Dazu gehört etwa Gli Aironi oder Acquerello. Bei diesen Herstellern wird offen gelegt, von welchem landwirtschaftlichen Betrieb der Reis stammt. Gli Aironi trägt den Namen und das Logo des Reihers, dessen Schutz in den Anbaugebieten sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt hat.

Reis-aus-Italien-Guetesiegel

Gallo, Campanini und andere

Der Hersteller Gallo mit lustig-buntem Hühnchen im Logo ist ebenfalls mit zahlreichen Reissorten und Fertigmischungen im Einzelhandel vertreten. Der Firmensitz dieses Unternehmens ist in der Lomellina (Osten der Provinz Pavia) – im Kernanbaugebiet Italiens. Auf der Webseite des Herstellers kann man lesen, dass ausschliesslich Reis aus der Region Pavia verwendet wird und es gibt sogar einen Bio-Arborio-Reis im breiten Sortiment des Herstellers. Der Reis von Gallo ist in der normalen Variante (nicht Bio) verhältnismässig günstig zu haben. Ein breites Angebot hat hat auch die italienische Marke Campanini. Der Reis wird von Campanini nicht in Bio-Qualität angeboten und in der Regel ist das Sortiment in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr eingeschränkt, obwohl Campanini ein breites Sortiment hat. Das Siegel auf der Verpackung (Abbildung oben) bei Campanini sollte man beim Kauf von Reis aber kennen: Es stammt vom italienischen Institut für den Reisanbau und garantiert eine Herkunft aus Italien. Vor Ort in Italien bekommt man darüber hinaus im gut sortierten Einzelhandel in der Regel Reis von Herstellern, die ebenfalls das Siegel dieses Institutes tragen wie beispielsweise die Riseria Ceriotti und viele andere. Nicht jeder Hersteller mit hochwertigem Reis aus Italien allerdings verwendet das Siegel.

Risotto-Reis-Oryza

Risotto-Reis von Oryza und von Uncle Ben's.

Ebenfalls in fast jedem Supermarkt-Sortiment findet sich die Marke Oryza mit Risotto-Reis. Bei diesem Reis wird lediglich angegeben, dass es sich um einen Mittelkornreis handelt – die Sorte wird nicht näher spezifiziert. Über die Herkunft macht Oryza auf der Verpackung gar keine Angaben. Ein Mittelkornreis ist für cremige Risottos geeignet. Preislich liegt Oryza mit 2,59 Eur für 500 g sehr günstig. Uncle Ben's ist im deutschsprachigen Raum auch sehr stark in Supermärkten vertreten. Die Marke schreibt auf ihrer Webseite, es handelt sich um italienischen Loto-Reis. Der Loto-Reis ist tatsächlich eine Sorte, die sich für Risotto eignet, ist allerding recht kleinkörnig und eine junge Sorte. Außerdem wächst dieser Reis äusserst schnell. Was die Formulierung 'echter italienischer Loto-Reis' bedeuten soll, ist unklar und nicht zwangsläufig eine relevante Angabe für die Herkunft. Möglicherweise stammt nur das Saatgut aus Italien. Fragen wirft allerdings die Herstellerangabe auf, dass es sich um einen Parboiled-Reis handelt, der eigentlich nicht gut für Risotto geeignet ist.


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