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Römische Götter

Gottheiten im antiken Rom: Die Mythologie rund um römische Götter wie Jupiter, Juno, Neptun, Minerva, Mars, Venus und viele mehr.

Römische Götter

Gottheiten im antiken Rom: Die Mythologie rund um römische Götter wie Jupiter, Juno, Neptun, Minerva, Mars, Venus und viele mehr.

Römische Götter

Gottheiten im antiken Rom: Die Mythologie rund um römische Götter wie Jupiter, Juno, Neptun, Minerva, Mars, Venus und viele mehr.

Römische Götter sind Teil der römischen Mythologie. Viele römische Gottheiten gab es bereits im frühen römischen Reich oder vor den Römern - etwa bei den Etruskern, die stark von der griechischen Mythologie beeinflusst waren. Ab dem 5. Jahrhundert vor Christus breitete sich diese Götterwelt der Griechen auch im antiken Rom weiter aus - allerdings unter anderen Namen. Viele Gottheiten und Sagengestalten sind dementsprechend den Figuren aus dem griechischen Ursprung ähnlich. Zu den wichtigsten Göttern zählten die Dei Consentis - Jupiter, Juno, Neptun, Minverva, Mars, Venus, Apollo, Diana, Vulcanus, Vesta, Merkur und Ceres. Darüber hinaus gab es weitere Götter sowie Geisterwesen, Personifikationen, Halbgötter und weitere mythische Gestalten. Die Vielfalt der römischen Gottheiten entstand durch die Erorberung vieler Städte und Gebiete, deren Gottheiten in die römische Götterwelt aufgenommen wurden. Verehrt wurden die römischen Götter in Form von Festlichkeiten und Feiertagen, Opfergaben von Tieren, Pflanzen und anderen Dingen. In den Städten des römischen Reiches fanden sich zudem Tempel, die unterschiedlichen Gottheiten geweiht waren und auch Altäre im Stadtgebiet wie auch in privaten Gebäuden gehörten zum Kult rund um die römischen Götter. Rituale für die Götter im der römischen Antike wurden sehr ernst genommen und waren mit Weissagungen und Vorzeichen sowie Deutungen verbunden. Darstellungen der römischen Gottheiten finden sich zudem an vielen Orten auch in Form von Fresken. Im frühen Mittelalter mit dem Christentum starb die Tradition der römischen Götterverehrung aus. Später wurde die Darstellung römischer Göttinnen und Götter aber insbesondere in der italienischen Renaissance erneut belebt. Zahlreiche Statuen, Bilder und andere Kunstwerke verwendeten zu dieser Zeit die symbolhafte Sprache der antiken Götterwelt. Während die Göttergestalten im antiken Griechenland stark mit Geschichten und Erzählungen ausgeschmückt wurden, verzichtete man im antiken Rom weitestgehend auf diese Ausgestaltung und beschränkte sich auf die Verehrung der römischen Götter und Göttinnen.

Jupiter

Der Göttervater und oberste römische Gott.

Der römische Gott Jupiter entspricht dem Zeus der griechischen Mythologie und Götterwelt. Er ist der Göttervater; der oberste Gott der römischen Götter. Seine Kennzeichen sind Adler, Blitze und das Zepter. Oft wurde er auch als Iuppiter Optimus Maximus (bester und größter Jupiter, IOM) bezeichnet. Vollmondnächte galten im antiken römischen Reich als Festtage des Jupiters und waren mit Schafen als Opfergaben verbunden. Gemeinsam mit der Göttin Juno ist Jupiter ist Teil des kapitolinischen Tempels und wurde dort verehrt. Zu seinen Ehren gab es aber auch mehrere Heiligtümer und Festlichkeiten. In der Stadt Damaskus steht auch der Jupitertempel. Die Stadt Damaskus fiel im Jahr 64 v. Chr. unter römische Herrschaft. Der Tempel stammt aus der aus römischen Zeit und dessen Ruinen sind noch heute zu bewundern. Auch in der antiken Stadt Pompeji findet sich ein Jupitertempel, der der Verehrung dieser hohen Gottheit diente.

Juno

Die Göttin der Familie, Geburt, Ehe, Hochzeit und Mutterschaft.

Die römische Göttin Juno entsprach der Hera in der griechischen Götterwelt. Sie war die Göttin der Familie - Hochzeiten, Ehen, Mutterschaft und auch die Geburt standen unter ihrem Zeichen. Ihre Symbolik oder Kennzeichen sind ein Pfau sowie ein Diadem. Der Monat Juni ist nach der Göttin Juno benannt. In der römischen Mythologie stellt sie die Ehefrau des Gottes Jupiter dar und ist Königin aller Göttinnen. Als Schirmherrin der Stadt Rom wurde sie auch auf den kapitolinischen Hügeln verehrt und ist Teil des kapitolinischen Tempels - gemeinsam mit Jupiter und Minerva. Der 1. März jeden Jahres war ein Feiertag zu Ehren dieser Göttin. Die Göttin Juno verkörpert die Weiblichkeit und sie ist das weibliche Gegenstück zum Gott Jupiter.

Neptun

Der römische Gott des Meeres, der Gewässer und des Wetters.

Der römische Gott Neptun entsprach dem Poseidon der griechischen Mythologie. Seine Merkmale oder Kennzeichen sind der Dreizack, ein Streitwagen und ein Pferd. Er war der Gott der Gewässer, der Quellen und auch des Wetters sowie des Meeres. Die Gottheiten Pluto und Jupiter gelten als seine Brüder. In der römischen Mythologie war Neptun mit der Nymphe Salacia verheiratet, die als die Göttin des Salzwassers galt. Verehrt wurde der Gott Neptun im Rahmen der Neptunalia - eine Festlichkeit am 23. Juni jeden Jahres, über die jedoch nich viel bekannt ist. Kultstätten gab es mindestens auf dem Marsfeld in Rom und nahe des Pantheons. Sein Dreizack kann Erdbeben auslösen, er wird außerdem oft mit Meeresbewohnern dargestellt. Delfine dienten ihm als Boten. Seine Gestalt beflügelte viele Künstler - etwa beim Neptunsbrunnen in Florenz oder in Form einer Statue auf der Piazza della Signora in Florenz und auch im berühmten Trevibrunnen in Rom wird Neptun dargestellt. Neptun wird auch mit Triton als sein Sohn in Verbindung gebracht, ob es diese Verbindung in der römischen Mythologie allerdings jemals gab, ist umstritten. In der Ruinenstadt Paestum in der Region Kampanien gehört der Neptuntempel zu den besterhaltenen Tempeln der dort zahlreich erhaltenen Tempelanlagen.

Minerva

Die römische Göttin der Weisheit, der Wissenschaften und des Handwerks.

Die römische Göttin Minerva entspricht der Athene in der griechischen Götterwelt. Ihre Kennzeichen sind Helm, Schild, Lanz und Eule. Sie ist die Göttin der Weisheit, die Schutzherrin der Helden und der Städte sowie des Ackerbaus, der Künste, der Wissenschaften, des Handwerks, der strategischen Kriegsführung und auch des Friedens. Im antiken Rom kam ihr eine bedeutende Rolle als Beschützerin der Handwerker und Gewerbetreibenden betrachtet. Insbesondere der römische Kaiser Domitian verehrte diese Göttin und bildete sie auf der Rückseite von Münzen ab. Das Kapitol in Rom wurde neben Jupiter und Juno auch der Göttin Minerva gewidmet, so dass sie zu den wichtgsten Gottheiten Roms gehörte. Der Minerva war auch ein Feiertag gewidmet, der im März stattfand. Darstellungen der Göttin Minerva finden sich an vielen Orten im heutigen Italien - etwa als Relief in der Ruinenstadt Herculaneum nahe Neapel oder im Hercules-Minerva-Tempel in Pompeji.

Mars

Der römische Gott des Krieges.

Der römische Gott Mars entspricht dem Gott Ares in der griechischen Götterwelt. Seine Kennzeichen oder Merkmale sind Schwert, Schild und Helm. Er ist der Gott des Krieges und kriegerischer Schlachten. Neben Jupiter wurde der Gott Mars im antiken Rom stark verehrt und war von großer Bedeutung für die Römer. Laut Gründungslegende Roms mit Romulus und Remus, die von einer Wölfin gesäugt wurden ist er der Vater der beiden Jungen und damit auch der Gründungsvater Roms und des römischen Reiches. Der Wochentag Dienstag leitet sich in vielen Sprachen von dieser Gottheit ab wie etwa martedi in der italienischen Sprache.

Venus

Die römische Göttin der der Liebe und der Schönheit.

Die römische Göttin Venus wird mit der griechischen Göttin Aphrodite gleichgesetzt. Sie ist die Göttin der Liebe und steht auch für Schönheit. Ihre Kennzeichen oder Symbole sind die Taube, eine Muschel, Gürtel, Spiegel und eine Rose. Oft wird sie auch mit einem Delfin in Verbindung gebracht, der ebenfalls als Symbol für die Liebe in der Antike stand. Im antiken Rom wurde sie auch als die Stammmutter des römischen Volkes betrachtet und verehrt. Berühmte Tempel finden sich im Venustempel in Pompeji und im Tempel der Venus und der Roma in der Stadt Rom nahe des Kolosseums. In den Kapitolinischen Museen in Rom lassen sich antike römische Statuen der Venus bewundern. Zahlreiche berühmte Gemälde wie etwa die Geburt der Venus von Sandro Botticelli oder Tizians Venus von Urbino stellen diese römische Göttin Jahrhunderte später im Rahmen der Renaissance dar. Im archäologischen Museum in Neapel dagegen findet sich ein Wandgemälde der Venus aus Pompeji, das etwa aus em Jahr 70 nach Christus stammt.

Apollo (auch: Apoll)

Der römische Gott der Poesie, der Kunst, des Lichts sowie des Frühlings.

Der römische Gott Apollo entsprach dem griechischen Gott Apollon. Er ist der Gott der Poesie, der Kunst, des Lichtes, der Heilung, des Frühlings, der Mäuse, der Pest sowie der Prophetie. Seine besonderen Symbole und Kennzeichen sind die Kathara (ein Saiteninstrument) sowie Pfeil und Bogen. Auf den Spuren der Göttergestalten des alten Roms wird man im Süden Italiens fündig, der einst von den Griechen bevölkert war: In Syrakus liegt der griechische Apollontempel am Eingang zur Altstadt Ortigia. In der Stadt Pompeji liegen die Ruinen des römischen Apollo-Tempel aus dem Jahr 120 vor Christus.

Diana

Die römische Göttin der Jagd.

Die römische Göttin Diana entspricht der Artemis aus der griechischen Götterwelt. Sie ist die Göttin der Jagd, steht aber auch für den Mond, die Geburt und ist Schutzherrin der Mädchen und Frauen. Ihre Kennzeichen und Symoble sind Pfeil und Bogen (silbern), Köcher, die Hirschkuh sowie eine Mondsichel. Ein bedeutendes Heiligtum der Diana befand sich einst nahe der Stadt Rom in den Albaner Bergen. Innerhalb der Stadt Rom lag das Heiligtum der Göttin Diana auf dem Hügel Aventin. Darüber hinaus gab es wohl in Rom als auch im restlichen römischen Reich mehrere Tempel und Heiligtümer für Diana wie etwa das Heiligtum der Diana Tifatina bei dem Berg Tifata nahe Capua. Viele Heiligtümer lagen ausserhalb der Stadtmauern Roms, was möglicherweise in Zusammenhang mit der Verehrung des Gottes Silvanus zusammen hing, der oft gemeinsam mit Diana verehrt wurde und der als Gottheit der Wildnis, Hirten und Wälder verstanden werden kann. Überreste von Diana-Tempeln finden sich in Italien in Cefalù auf Sizilien. Im Louvre in Paris ist zudem eine Statue namens Diana von Versailles zu sehen, eine Kopie einer griechischen Statue, die aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert nach Christus angefertigt wurde. Auch in römischen Mosaiken und Fresen wird die Göttin Diana dargestellt - oft zusammen mit Reh oder Hirsch. Die Göttin Diana trug auch den Beinamen Cornificiana. Generell ist die Göttin Diana als Göttin der Jagd ein sehr naturnahes Götterwesen.

Vulcanus

Der römische Gott der Vulkane, des Feuers, der Schmiede.

Der römimsche Gott Vulcanus entspricht dem griechischen Gott Hephaistos. Seine Merkmale und Kennzeichen finden sich im Schmiedewerkzeug (Hammer und Zange) und in einer Handwerkerkappe (Pilos). Vulcanus ist dem Namen entsprechend der Gott der Vulkane, des Feuers und der Schmiedekunst sowie aller handwerklichen Berufe, die auf die Gunst des Feuers angewiesen sind oder waren. Der römische Gott Vulcanus sollte zudem vor den Gefahren des Feuers schützen. In der Mythologie ist er zudem mit der Aufgabe betraut, Waffen und andere metallene Werke für Götter und Halbgötter zu schmieden. Die Gefährtin des Gottes Vulcanus ist die italische Göttin Maia, die im Mai ihren Ehrentag hatte. Die Schmiede des Vulcanus soll unterhalb des Vulkans Ätna auf Sizilien gelegen haben. Sein Ehrentag - die Vulcanalia - wurde am 23. August jeden Jahres zur Zeit der Dürre und damit hoher Brandgefahr im Land gefeiert. ER wurde auch auf Münzen dargestellt, ein Tempel stand am Marsfeld in Rom. Im Tal der Tempel (Valle dei Templi) auf Sizilien finden sich auch die Ruinen eines Vulcanus-Tempels. Seine Tempel wurden aufgrund der mythischen Verbindung mit dem Feuer stets ausserhalb von Siedlungen erbaut - erinnerten sie doch zu sehr an die Gefahren des Feuers.

Vesta

Die römische Göttin des Herdfeuers und des familiären Friedens.

Die römische Göttin Vesta entspricht der griechischen Gottheit Hestia und sie ist die Göttin des Herdfeuers und des familiären Friedens. Sie steht für Heim und Herd, die Flamme ist ihre Symbolik und ihr besonderes Kennzeichen. Das Forum Romanum in Rom beherbergt die Ruinen eines Tempels, der der Göttin Vesta geweiht war. Dazu gehörte auch das Haus der Vestalinnen - ein Gebäude für die Priesterinnen des Tempels. Vesta war zudem das 'zahme' Gegenstück des Gottes Vulcanus, bei der das Feuer Wärme und Licht verströmte - im Gegensatz zum wilden Brand des Vulcanus. Auch in Tivoli ist noch ein Tempel für die Göttin Vesta erhalten geblieben - sogar in verhältnismässig gutem Zustand. Er stammt aus dem 2. Jahrhundert vor Christus und war Teil der antiken Stadt Tibur (heute: Tivoli) in der Region Latium.

Merkur

Der römische Götterbote, Gott der Diebe, des Handels und der Reisenden.

Der römische Gott Merkur entspricht dem griechischen Gott Hermes. Er ist der Gott der Diebe, des Handels und der Reisenden und auch Götterbote. Seine typischen Kennzeichen sind Flügelschuhe, ein geflügelter Helm, der Hermesstab mit den zwei Schlangen sowie eine Geldbörse. Im römischen Reich spielte der Handel eine sehr große Rolle, dementsprechend wurde auch diesem Gott eine sehr große Bedeutung beigemessen. Er findet auf Münzen, er wurde bereits im 1. bis 2. Jahrhundert in Bronze gegossen und auch die keltischen und germanischen Provinzen Roms verehrten diesen Gott insbrünstig. Darstellungen auf STeinen oder auch in Form kleiner Statuetten. In der antiken Stadt Rom fand sich einst der Merkurtempel auf dem Hügel Aventino, sein Festtag im römischen Reich war der 15. Mai. Auch an Marktplätzen waren Darstellungen des Merkurs beliebt. Der Tag Mittwoch ist in vielen Sprachen nach diesem römischen Gott benannt, die Ähnlichkeit findet sich im italienischen Wort mercoledì, im Französischen im Wort mercredi und auch in anderen Sprachen.

Ceres

Die römische Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus und der Erde.

Die römische Göttin Ceres entspricht der griechischen Gottheit Demeter. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus und der Erde. Ihre Symbole und Kennzeichen sind Ähren und eine Fackel. Als Tochter der Götter Ops und Saturn ist Ceres eine der wichtigsten Göttergestalten des römischen Reiches. Heute allerdings hat sie eine eher geringe Bekanntheit. In den Vatikanischen Museen lässt sich einen große Statue mit einer Darstellung der Ceres bewundern. In Rom fand sich auch ein eigener Tempel mit eigenen Priestern, die die Ceres verehrten und den Kult pflegten. Bei der Aussaat auf den Feldern wurde von den Priestern der Ceres ein Opfer dargebracht. Die Ceres war entsprechend ihrer Bedeutung vor allem für die Bauern des römischen Reiches äusserst wichtig und Mittelpunkt der Götterverehrung für die bäuerliche Bevölkerung. Inwieweit die römische Göttin Ceres tatsächlich mit der griechischen Göttin Demeter überein stimmt ist nicht nachgewiesen. Der Festtag der Ceres fand am 19. April statt. Noch heute findet sich der Name dieser Göttin in Begriffen wie Cerealien wieder.

Justitia

Die römische Göttin der Gerechtigkeit.

Die römische Göttin Justitia ist in der griechischen Mythologie ähnlich den Gestalten Dike und Themis. Justitia steht für die Gerechtigkeit. Ihr wichtigstes Symbol ist die Waage, die stets ausgeglichen ist und das seit der Antike und der Verehrung als Göttergestalt. Die heutige Darstellung - oft mit Richtschwert und eine Augenbinde - war im alten Rom noch nicht üblich. Dagegen hatte sie damals neben der Waage oft ein Füllhorn als typisches Symbol, das den zu verteilenden Reichtum symbolisieren sollte. Wie viele andere Gottheiten wurde auch die Justitia auf Münzen im römischen Reich geprägt.

Proserpina

Die römische Göttin der Toten und der Unterwelt.

Die römische Göttin Proserpina wird mit der griechischen Gestalt Persephone gleichgesetzt. Sie ist Herrscherin über die Toten und über die Unterwelt, Tochter des Jupiter und der Ceres - Ehefrau des Pluto. Dem Mythos zufolge durfte Proserpina ihren Gatten Pluto nicht heiraten. Aber er durfte sie entführen. So holte er sie von einer Wiese an den Hängen des Vulkans Ätna und entführte sie in die Unterwelt, in der sie fortan die Hälfte des Jahres verbringen musste. Die Mythologie wurde der griechischen Mythologie entnommen - der Raub der Proserpina ist bis heute ein bekanntes Bildnis, das auch oft in der Malerei Eingang fand.

Trivia

Die römische Göttin des Übergangs, der Friedhöfe, der Zauberei und Magie.

Die römische Göttin Trivia entspricht der griechischen Hekate. Sie ist eine Göttin der Unterwelt und steht für Kreuzwege, Friedhöfe und Zauberei oder Magie. Sie gilt ausserdem als Wächterin des Übergangs zwischen den Welten (der Welt der Lebenden und der Toten). Ihre Symbole sind Schlüssel und Fackel.

Victoria

Die römische Göttin des Sieges.

Die römische Göttin Victoria entsprach der griechischen Götterfigur Nike. Sie personifiziert den Sieg und war zudem die Schutzgöttin der römischen Kaiser und Hüterin des römischen Reiches. Ihr wichtigstes Symbol ist der Lorbeerkranz, der im antiken Rom für eine besondere Ehre oder einen Sieg stand und auch als Siegerkranz bezeichnet wird. Sie ist Vorbild für den Vornamen Viktoria und ihre Symbolik als siegreiche Figur wurde über viele Jahrhunderte beibehalten - etwa als goldfarbene Bronzestatue der Viktoria auf der Siegessäule in Berlin. Auch sprachlich spielt sie noch heute eine Rolle, so heißt das englische Wort 'Victory' in der deutschen Sprache 'Sieg'. Das italienische Wort für 'Sieg' ist 'Vittoria' und lässt sich ebenfalls auf die Figur der Göttin Victoria zurück führen.

Amor

Der römische Gott des Verliebtseins.

Der römische Gott Amor entspricht der griechischen Gottheit Eros. Seine Symbole sind Pfeil und Bogen, mit seinen Pfeilen trifft er die Menschen mitten ins Herz und erweckt so die Liebe. Er steht für das Verlieben und wird oft als Junge dargestellt. Bereits im antiken Rom wurde Amor auch als Cupido bezeichnet.

Bacchus

Der römische Gott des Weins, des Wahnsinns, der Ekstase und des Rausches.

Der römische Gott Bacchus kann mit dem griechischen Bakchos oder Dionysos gleichgesetzt werden. Er ist der Gott des Weins, des Wahnsinns, der Ekstase und des Rausches - aber auch die Fruchbarkeit wird mit ihm in Verbindung gebracht. Seine Symbole sind der Kelch und oft auch Weinreben. Den Kult rund um den Gott Bacchus kann man in der Mysterienvilla (Villa dei Misteri) bei Pompeji anhand von Fresken nachvollziehen.

Faunus

Der römische Gott der Natur, des Waldes, des Viehs und der Felder.

Der römische Gott Faunus entspricht dem griechischen Gott Pan. Er ist der Gott der Natur und des Waldes, Beschützer der Bauern und Hirten, des Viehs und auch der Felder. Eine häufige Symbolik für den Gott Faunus findet sich in der Flöte. Aber auch Nacktheit und wilde Locken sind typische Merkmale, die den Faunus darstellen. In der römischen Ruinenstandt Pompeji kann man eine bronzene Statue des Faunus beim Haus des Faun (Casa del Fauno) bewundern - auch in Form von Fresken.

Pluto

Der römische Gott der Unterwelt und Totenwelt sowie der Bodenschätze.

Der römische Gott Pluto entspricht dem griechischen Gott Hades und er ist Herrscher der Unterwelt oder der Totenwelt. Gleichgesetzt wurde er allerdings auch mit den Reichtümern aus der Erde wie etwa Getreide und andere Bodenschätze. Er ist Gatte der Göttin Proserpina, die er in die Unterwelt entführte.

Sol

Der römische Gott der Sonne.

Der römische Gott Sol entspricht dem griechischen Gott Helios und es handelt sich bei dieser römischen Götterfigur um den Gott der Sonne. Der Sonnengott Sol wurde gemeinsam mit der Mondgöttin Luna verehrt - zwischen ihnen bestand eine enge Verbindung. Im Circus Maximus war den beiden Gottheiten ein eigenständiger Tempel gewidmet. Der Sonnengott Sol steht insgesamt für das Licht, das alles zutage bringt und dem nichts verborgen bleibt.

Fortuna

Die römische Göttin des Glücks und des Schicksals.

Die römische Göttin Fortuna stand in der römischen Mythologie für das Glück oder auch für das Schicksal und entspricht der Tyche in der griechischen Götterwelt. Ihre Zeichen sind das Schichsalsrad, das Lebensrad, das Füllhorn oder auch ein Ruder. Oft wird die Fortuna in der Kunst auch blind dargestellt, denn Glück oder Unglück verteilt sie nach dem Glauben der alten Römer und auch später zufällig. Der Göttin Fortuna waren im alten Rom zahlreiche Tempel gewidmet - unter anderem auf dem Quirinal, deiner Hügel Roms. Ihr Ehrentag wurde am 24. Juni begangen. Noch heute drückt sich die Verehrung der Fortuna in vielen Sprachen aus, die auf dem Latein basieren. So bedeutet etwa das englische Wort Fortune in der deutschen Sprache Glück und auch Reichtum. Der römischen Überlieferung zufolge huldigte vor allem Kaiser Servius Tullius etwa um 500 vor Christus dieser Göttin und liess zahlreiche Tempel im römischen Reich erbauen.

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