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Kunstgeschichte Italien

Epochen und Stile der Kunst und Architektur Italiens

Renaissance in Italien, Caravaggio, Leonardo da Vinci, Palladio, Michelangelo, Barock, frühchristliche Kunst in Italien, das antike Griechenland, Etrusker, moderne Kunst und Design und mehr - ein Ausflug durch die Jahrtausende der Kunstgeschichte Italiens.

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Epochen und Stile der Kunst und Architektur Italiens

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Epochen und Stile der Kunst und Architektur Italiens

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Kunst- und Architekturgeschichte Italiens: Epochen und Stile

Von der Frühgeschichte bis zu Moderne - Ein Rundgang durch die Jahrtausende

Italien führt uns quer durch viele Jahrhunderte und sogar Jahrtausende menschlichen Schaffens. Alte Gräber aus dem Neolithikum, Überreste aus der antiken griechischen Besiedlung in Süditalien, das römische Reich und seine zahlreichen kulturellen Hinterlassenschaften, romanische Kirchen und Wandmalereien, gotische Kathedralen, Paläste der Renaissance und barocke Bauwerke, Jugendstil in Norditalien – das ganze Land ist von Nord bis Süd von zahlreichen spannenden Kunstwerken und Bauwerken überspannt. Während der Römerzeit und auch in der Renaissance und im Barock war Italien ein klarerer Vorreiter in Europa.

Mit mehr als 50 Stätten, die als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt sind, nimmt Italien weltweit einen Spizenplatz rund um historisch bedeutsame Orte ein. Dabei sind selbstverständlich nur einige davon überhaupt in der Liste der UNESCO zu finden. Die einstige Baukunst und Pracht sowie malerische Highlights sind noch an vielen Orten Italiens erhalten oder in Museen untergebracht. In Form von Ausgrabungsstätten und Archäologieparks wird vor allem die frühe Geschichte Italiens lebendig.

Kunstgeschichtliche und geschichtliche Epochen im Zeitstrahl

Die Einordnung von Kunstwerken, antiken Städten oder Ausgrabungen und archäologischen Funden, Gemälden oder Statuen fällt leichter, wenn man die Entstehungszeit der Geschichte und Kunstgeschichte zuordnen kann. Der Zeitstrahl zeigt, welche Epoche wann war und in welcher Reihenfolge die Kunstepochen auftreten. Viele Epochen sind nicht so klar abgrenzbar, wie sie im Zeitstrahl beschrieben werden - so war etwa die römische Kunst noch bis etwa ins Jahr 500 relevant, während sich gleichzeitig die frühchristliche Kultur und Kunst entwickelte. Insbesondere die frühen Kunstepochen spielten in Italien eine enorme Rolle. Eine Blütezeit und Vorherrscherschaft Italiens in Sachen Kultur und Kunst sowie Architektur findet sich während der Renaissance und im Barock. Neolithikum und Antike sowie die Römerzeit waren ebenfalls wichtige Blütezeiten der Kunst in Italien.

Kunstgeschichte-Italien-Epochen-Zeitstrahl

Kunstgeschichte-Italien-Neolithikum

Italienisches Neolithikum / Jungsteinzeit

zwischen 8.300 und 1.800 vor Christus

Das Neolithikum oder die Jungsteinzeit kamen über das Mittelmeer von Anatolien nach Südeuropa (Sizilien) und breiteten sich von dort aus in Richtung Norden aus. Aus diesem Grund finden sich die meisten Grabungsstätten aus dieser Zeit auch in Süditalien. Die Jungsteinzeit war vom Übergang der Jäger und Sammler hin zu ansässigen Hirten- und Bauernkulturen geprägt – die ersten festen Ansiedlungen entstanden und auch Sonnenkalender spielten eine zunehmende Rolle zur Bewältigung der Landwirtschaft. Der Ackerbau in Sizilien und auf Sardinien begann etwa im Jahr 8.300 vor Christus – im Jahr 7.300 vor Christus fehlt nur noch Norditalien, im Jahr 6.800 vor Christus hatte sich die Besiedlung fast in ganz Europa inklusive Norditalien verbreitet. Kunstformen dieser Zeit beschränken sich auf so genannte Idole, kleine Steinfiguren. Darüber hinaus entwickelte sich das Kunsthandwerk. Noch ältere Formen der Kunst sind Höhlenmalereien und Felsritzungen.

Als die ältesten Bewohner Siziliens gelten die Sikaner, die bei Agrigent in Sant'Angelo Muxaro zuhause gewesen sein sollen; eine Grabungsstätte dazu ist Morganina in der Gemeinde Aidone in der Provinz Enna. Interessant sind auch die Ausgrabungen von Ripoli in der Region Marken. Nuraghen und Feengräber auf Sardinien zeugen von lang vergessenen Zeiten sowie von der ungewöhnlichen Präzision, mit der die steinzeitlichen Bauwerke ausgeführt wurden. Mit rund 130 Hektar ist der Ärchäologiepark Passo di Corvo bei Foggia in Apulien eine sehr große Ausgrabungsstätte mit einer neolithischen Siedlung aus den Jahren 5.000 bis 4.000 vor Christus.

Eine wichtige Felsbildregion mit Höhlenritzungen findet sich im norditalienischen Valcamonica in der Provinz Brescia mit etwa 200.000 bis 300.000 Objekten. Weitere Fundstätten von Höhlenmalereien finden sich in der Grotta del Genovese auf der Insel Levanzo (Sizilien) und in den Addaura-Höhlen im Monte Pellegrino bei Palermo. In Norditalien kann man antike Pfahlbauten (Palafitte) bewundern (beispielsweise am Ledrosee), die das Leben aus vergangenen Jahrtausenden gut dokumentieren.

Kunstgeschichte-Italien-Antike

Die Antike in Italien (Kupfersteinzeit / Bronzesteinzeit)

zwischen 1.800 vor Christus bis 800 vor Christus

Bevor die Römerzeit begann, war talien von unterschiedlichen Völkern geprägt, die nach und nach dann später im römischen Reich aufgingen. Die Ligurer waren hautpsächlich im heutigen Ligurien zuhause und die Veneter in der heutigen Region Friaul. Darüber hinaus gab es noch Picener, Umbrer, Latiner, Osker, Massapier und die Griechen in Süditalien.

Die Daunier hinterliessen in der Zeit rund um 1.000 vor Christus in Apulien zahlreiche Stelen – die daunischen Stelen. Man kann die Stelen vor allem in der heutigen Provinz Foggia bewundern und in Ascoli Satriano findet sich auch ein daunischer Archäologiepark.

Von Bedeutung waren die Etrusker vor allem an der Costa degli Etrusci in der heutigen Toskana. Die Etrusker wanderten etwa im Jahr 1.000 vor Christus ein. Sie sind vor allem für Grabstätten bekannt wie beispielsweise die etruskische Nekropole Norchia in der Provinz Viterbo. Bedeutende Ausgrabungsstätten finden sich im Archäologiepark Baratti und Populonia – mit etruskischen und römischen bei Piombino. Die etruskische Kunst stand unter dem Einfluss des Handels, insbesondere Griechenland spiele eine große Rolle. Plastiken aus Ton und Bronze, Urnen mit Strichmustern, Figuren, Lampen, Schmuck und andere dekorative Elemente nahmen eine wichtige Rolle ein. Die ersten Tempel entstanden etwa ab dem 6. Jahrhundert.

Das antike Griechenland war etwa von etwa 1.600 bis ca. 27 vor Christus von Bedeutung. Die Griechen waren auch in Italien - vor allem in Süditalien – Sizilien, Kalabrien, Basilikata, Apulien und im heutigen Kampanien bis ins Latium vor allem an den Küsten verbreitet. Zahlreiche Ausgrabungsstätten und Archäologieparks zeugen von dieser antiken Besiedlung. Ein herausragendes Reiseziel rund um die griechische Besiedlung ist das Valle die Templi in Agrigento (Tal der Tempel Agrigent) mit dem sehr gut erhaltenen Concordiatempel, dem Apollontempel, dem Zeustempel, dem Heraklestempel und weiteren Tempeln, der antiken Stadt Akragas. Weiterhin findet sich ein griechisches Theater in Taormina. In der Provinz Salerno in Kampanien liegt Paestum mit der gleichnamigen antiken griechischen Stadt. Die Nekropolis von Pantalica bei Syrakus auf Sizilien ist mit rund 5.000 Grabkammern ein wichtiges wichtiges mykenisches Kulturzeugnis (griechisch). Syrakus ist darüber hinaus die Heimat des griechischen Mathematikers und Physikers Archimedes. Weitere Zeugen der antiken Griechen finden sich auch in Ercolano nahe des Vesuv, in Scalo di Furno in Apulien bei Porto Cesareo. In vielen Museen Italiens sind einzelne Stücke aus der künstlerischen Welt der antiken Völker Italiens zu bewundern.

Kunstgeschichte-Italien-Roemische-Kunst

Römische Kunst (Römisches Reich)

Zwischen 800 vor Christus bis etwa 27 vor Christus

Das römische Reich bedeckte ausgehend von Rom einst fast ganz Europa. Etwa im Jahr 220 vor Christus war ganz Italien bereits Teil der römischen Herrschaft. Handel, Handwerk, eine gemeinsame Währung und eine Hochblüte der Kunst und Kultur sowie Wissenschaft waren wichtige Grundlagen der Gesellschaft während der Römerzeit. Vorbilder für die Kunst der Römer waren die Griechen. Wandmalereien, Skulpturen, Fresken und Mosaike sowie ein hoher Standard in der Architektur gehören zu den Errungenschaften der Römer. In Italien lassen sich fast überall Überreste dieser einstigen Hochkultur finden.

Eine der bekanntesten und wichtigsten Grabungsstätten ist Herculaneum mit der einstigen römischen Stadt Pompeji. Durch einen Vulkanausbruch des Vesuv im Jahr 79 nach Christus wurde Pompeji unter einer 20 Meter hohen Ascheschicht begraben und dadurch gut konserviert. Die Grabungen bei Pompeji zu Füssen des Vesuv gehören zu den bekanntesten und am besten erhaltenen römischen Siedlungen der Welt. Ein bekanntes römisches Bauwerk ist auch die Arena von Verona und auch das Kolosseum sowie das Forum Romanum in Rom sind weltberühmt. Auf Sizilien glänzt in Piazza Armerina die Villa Romana del Casale rund um eine antike Stadt. Auf Sardinien ragen zwei antike Städte hervor: Nora im Süden Sardiniens und die antike Stadt Tharros in der Nähe von Oristano. Zahlreiche Museen Italiens erzählen von der Römerzeit, Amphitheater oder andere Überreste finden sich an vielen Orten.

Kunstgeschichte-Italien-Spaetantike-Fruehchristlich

Die Spätantike und frühchristliche Kunst in Italien (Frühmittelalter)

Etwa von 285 bis 568 nach Christus

Die Spätantike war eine Zeit des Umbruchs. Das Christentum breitete sich immer weiter aus, das römische Reich dagegen schrumpfte bis das Christentum letztlich zur Staatsreligion erhoben wurde. Römische Statuen wurden oft entblösst dargestellt. Das galt im Christentum als Inbegriff des Heidentums, so wurden viele Statuen und andere Darstellungen aus der römischen Kunst zertstört oder verstümmelt. Darüber hinaus wurden Statuen auch umgearbeitet, denn die einstigen Herrscherbilder hatten keine Relevanz mehr. In Italien entstanden Katakomben, in denen die früher Christen heimlich bestattet wurden. Berühmt sind die Katakomben von San Callisto in Rom – ein unterirdisches Labyrinth, in dessen Wände die Gräber der Christen eingelassen wurden. In den Katakomben entstehen Wandmalereien, Mosaike und und Miniaturen sowie Kultobjekte. Die Kunst wird immer mehr Sache des Christentums und sie findet nun eigene Formen wie etwa den Fisch für Christus oder das Lamm als Sinnbild für die gerettete Seele. Die Bauform der Basilika setzt sich immer mehr im Kirchenbau durch – meist ist das dreischiffige Gebäude nach Osten ausgerichtet.

Es gibt in der Spätantike beziehungsweise im Frühmittelalter in Italien keinen einheitlichen Kunststil. Dafür ist die Zeit zu sehr von Kriegen, Einwanderung und dem Untergang des römischen Reiches geprägt. Die Langobarden wanderten im frühen Mittelalter diesem Zeitraum in Italien ein - hauptsächlich in Norditalien, aber auch in Mitteltitalien. Die Invasion der Langobarden gilt as das entscheidende Ereignis, dass das Ende der Antike kennzeichnet. Süditalien fiel dagegen an das byzantinische Reich, Sardinien wurde von Arabern besetzt.

Das einstmalig zentral regiert Land zerbricht in kleine Herzogtümer (Dukate). Die Langobarden entwickelten vom Jahr 568 bis ins 8. Jahrhundert eine eigene Kultur. Wichtige Stätten der Langobarden finden sich im Klosterkomplex von San Salavtore in Brescia, im Gastaldaga-Areal und bischöflichen Komplex in Cividale del Friuli, im Castrum Castelseprio in der Lombardei, in der Basilika San Salvatore in Spoleto (Umbrien), im Clitumnus Tempel in der Stadt Pissignano in Umbrien, in der Kirche von Santa Sofia in Benevento und in der Wallfahrtskirche San Michele Arcangelo in Perugia in Umbrien.

Kunstgeschichte-Italien-Romanik

Italienische Romanik (Hochmittelalter)

Etwa von 1000 bis 1250

Während der Romanik entsteht die erste einheitliche Kunstepoche nach der Antike, die vor allem durch die wachsende Macht der Kirche zur Vereinheitlichung kommt. Die Kunst ist im Wesentlichen von der Kirche geprägt, der Kirchen- und Klosterbau steht im Vordergrund. Geschichtlich ist auch das Hochmittelalter eine bewegte Zeit in Italien. Die arabische und byzantinische Herrschaft im Süden Italiens ging zu Ende, die Normannen erorberten Teile Italiens und auch die Staufer waren in Italien (in der heutigen Lombardei) präsent. Die Kreuzzüge führten zu Plünderungen, aber auch zu engen Handelsbeziehungen. Das heiligen römische Reich wurde bis 1806 als Reichsitalien oder Königreich Italien bezeichnet; der erste König war Otto I.

Die Bauweise der Romanik ist massiv, wesentliche Merkmale der Romanik sind Figurenkapitelle und Fenster mit Rundbogen. Die Bildhauerei oder Plastik wird hautpsächlich in Form von Reliefarbeiten geprägt – dreidimensionale Statuen wie in der Römerzeit haben ausgedient. Die Darstellung in Malereien und Fresken ist im Wesentlichen zweidimensional; die Abbildungen wirken wie zweidimensionale Collagen, in denen die realen Größenverhältnisse keine Rolle spielen. Tatsächlich diente jegliche künstlicherische Darstellung aber der Verbreitung religiöser Themen und Werte und so orientierten sich auch die Größenverhältnisse an der Bedeutung der dargestellten Menschen und Dinge – nicht an deren echten Größenverhältnissen.

Viele Techniken werden während der Romanik deutlich verbessert und erleben eine Blütezeit. Goldschmiede haben Hochkonjunktur, Bronzearbeiten finden Eingang in Taufbecken oder Kirchentüren und auch die Holzschnitzerei sowie die Glasmalerei gewinnen in der Kunst der Romanik immer mehr an Bedeutung.

Ein bedeutendes Bauwerk und musterhaft für die Kunst der Romanik ist die Basilika und Kirche San Michele Maggiore in der norditalienischen Stadt Pavia. Aber auch zahlreiche weitere historische Sehenswürdigkeiten zeugen von der Romanik in Italien: Die Engelsburg in Neustift in Südtirol, der Dom von Trient im Trentino, die Basilika Sant'Antonio und der Dom in Piacenza, die Kathedrale von Pistoia, die Kathedrale San Lorenzo sowie weitere Kirchen in Genua, der Dom von Cremona, die Kirche Santa Maria Maggiore in Begamo, die Basilika von Aquileia, die Kathedrale von Termoli, der Domkomplex von Verona, die Kathedrale in Matera, das Baptisterium in Padua und viele weitere Bauwerke erzählen die Geschichte der Romanik in Italien.

Kunstgeschichte-Italien-Gotik

Gotik in Italien (Spätmittelalter)

Etwa von 1150 bis 1530

Im Verlauf des Mittelalters entstehen aus vielen kleinen Ansiedlungen nun Dörfer und kleine Ortschaften, deren mittelalterliche Ortskerne bis heute erhalten sind. Während der gotische Stil in vielen Ländern in Europa zur dominanten Stilepoche wird, hat die Gotik in Italien nur verhältnismässig wenig Bedeutung. Bereits im Jahr 1420 wird die Gotik in Italien durch die Frührenaissance abgelöst, während sie in anderen Ländern Europas noch bis zum 16. Jahrhundert wichtig ist. In Italien wird der Süden und Mittelitalien von der Kirche beherrscht, im Norden Italiens hat Karl der Große die Krone. Die reichen Städte Norditaliens aber hatten aufgrund ihres Reichtums viel Macht. Es entstanden Stadtstaaten wie Genua, Venedig und Mailand.

Wie auch während der Romanik ist die Kirche wesentlicher Treiber künstlerischer und architektonischer Errungenschaften. Gotische Kirchen sind leicht zu erkennen: Spitzbögen über Türen und Fenstern, schmale und sehr hohe Fenster mit bunten Glaseinsätzen, Skelettbau mit zahlreichen Streben – die einst sehr massige Bauweise der Romanik wird aufgelöst und zu einer deutlich filigraneren Konstruktion von Gebäuden. Die eindrucksvollen Kathedralen der Gotik sind auch deutlich grösser als romanische Sakralbauten.

Auch die Malerei war zunächst während der Gotik noch immer eine rein religiöse Angelegenheit. Im Verlauf der Gotik allerdings löst sich die Kirche als einziger Auftraggeber für Künstler langsam auf: Auch wohlhabende Bürger und Adelige lassen nun Kunstwerke erstellen. Die Motive sind dementsprechend dann auch nicht mehr rein religiös. Fresken mit Szenen aus dem Hofleben aus der Gotik finden sich beispielsweise im Schluss Runkelstein bei Bozen.

Eine wichtige Veränderung in der Malerei fand sich zudem in Darstellungen, die nun bereits deutlich naturalistischer wurden und sich vor allem von der Zweidimensionalität weg bewegten – hin zu dreidimensionalen Darstellungen mit Tiefe im Bild und Größenverhältnissen, die der Realität entsprechen. Ein wichtiger italienischer Maler der Gotik und Wegbereiter für die folgende Renaissance war Giotto di Bondone (Kurz: Giotto) – ein Baumeister und Maler. Seine Malereien mit deutlich veränderten Darstellungen findet man in Padua im Fresko in der Capella degli Scrovegni oder in der Basilika San Giovanni in Laterano. Auch der Campanile (Glockenturm) des Florentiner Doms wurde von ihm entworfen. Darüber hinaus spielten Nicola Pisano und sein Sohn Giovanni Pisano eine wichtige Rolle in der Bildhauerei.

Bedeutende Bauwerke der Gotik finden sich im Mailänder Dom, in der Kathedrale von Neapel, im Palazzo della Ragione in Bergamo, Palazzo della Ragione in Mantua, im Dom von Orvieto, in der Kathedrale von Genua, im Comer Dom, in der Kirche Sant'Agostino in Palermo, in den Kathedralen von Florenz und Arezzo, im Palazzo dei Priori in Volterra, im Palazzo Vecchio in Florenz, in der Backsteinkirche Sant'Anastasia in Verona, im Castelvecchio in Verona, in der Franziskanerkirche in Bozen, in der Kirche zum heiligen Geist in Meran und vielen anderen Bauwerken Italiens. Neben Giotto finden sich weitere bedeutende Maler in der italienischen Gotik. Die reine Gotik wird duch den Maler Simone Martini gut verkörpert. Große Namen sind aber auch Duccio di Buoninsegna, Cimabue, Taddeo Gaddi, Mao di Banco oder Pietro Lorenzetti und weitere. Auch der Dogenpalast in Venedig kann grob der Gotik zugeordnet werden. In Modena finden sich eine ganze Reihe wichtiger Bauwerke aus dieser Epoche, vor allem die Kathedrale von Modena.

Kunstgeschichte-Italien-Renaissance

Italienische Renaissance

Zwischen 1400 und 1580

Die Renaissance ist kunstgeschichtlich eine Blütezeit Italiens, die im 15. und 16. Jahrhundert vorherrschte. Stark bestimmend für die Entwicklung in der Rennaissance war unter anderem übrigens die Herrschaft der Familie der Medici aus Florenz, aus der Großherzoge und Päbste in Italien hervor gingen.

Viele weltbekannte Namen wie Michelangelo, Leonardo da Vinci, Raffael, Sandro Botticelli, Donatello, Tizian oder der Renaissance-Architekt Andrea Palladio sind dieser Kunstepoche zuzuordnen. Während im Rest Europas die Gotik noch vorherrschte, hatten ungewöhnliche Künstler und Architekten in Italien einen wesentlichen Vorsprung und von Italien aus verbreitete sich der neue Kunststil dann in ganz Europa. 'Renaissance' heisst Wiedergeburt. Wieder geboren wurden die künstlicherischen Errungenschaften des antiken Roms, Griechenlands und Byzanz – mit dreidimensionaler Malerei, Statuen von großer Schönheit und einer Idealisierung der Natur. Körper wurden übertrieben schön dargestellt und auch in der Architektur war das Streben nach Vollkommenheit und Harmonie ein wichtiger Grundsatz in der künstlerischen Entwicklung.

Florenz war ein wichtiges Zentrum der Renaissance in Italien und noch heute gehört die Stadt zu den besten Orten zur Erkundung der Renaissance. Das Augustinerkloster Santo Spirito von Filippo Brunelleschi, die Brancacci-Kapelle in Santa Maria del Carmine, Palastarchitektur im Palazzo Strozzi, das Kloster San Marco, Dominikanerkirche Santa Maria Novella, das Museo dell’Opera del Duomo, die Uffizien mit sagenhaften Kunstwerken aus der Renaissance, Michelangelos David in der Accademia und viele weitere bedeutende Werke sind in Florenz zu finden.

Auch Leonardo da Vinci stammt aus der Gegend rund um Florenz und hat dort gewirkt. Als Höhepunkt seines Schaffens gilt sein Werk 'Das Abendmahl' an den Wänden des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand. In Rom lockt die Sixtinische Kapelle mit Werken von Michelangelo, vor allem die berühmte Erschaffung Adams. Unter Alexander VI. Borgia (1492 - 1503) entstand die Skulptur Pietà im Petersdom, berühmte Renaissancebauwerke in Rom sind auch im Trevi-Brunnen, im Palazzo Farnese, in der Villa Farnesina oder in der Kunstsammlung der Galleria Borghese zu finden. Der botanische Garten von Padua gehört auch zu den wichtigen Anlagen der Renaissance – er war einst einer der ersten botanischen Gärten der Welt.

Die Renaissance in Venedig unterscheidet sich von der florentiner Renaissance in Farben und anderen Details. Tizian, Tintoretto, Veronese, Bassana ... so heissen die Vertreter der venezianischen Renaissance. In Venetien baute der Architekt Andrea Palladio zahlreiche Gebäude und Paläste – vor allem die Stadt Vicenza ist ein Vorzeigestück der italienischen Renaissance. Venedigs Glanzstück der Renaissance ist die Kirche Il Redentore auf der Insel Insel Giudecca. Auch der Palazzo Grimani, die Scuaola Grande San Rocco, die Rialtobrücke und viele weitere Bauwerke Venedigs sind der Renaissance zuzuschreiben. Darüber hinaus sind in der Toskana die Villen der Medici mit ihren Gärten von Interesse. Auch Urbino beziehungsweise die Altstadt von Urbino gehört zu den Highlights der Renaissance.

In der Architektur der Renaissance dominieren Kuppeln, symetrische Grundformen, Arkaden, Friese und Gesimse sowie üppige Wand- und Deckenmalereien. Die Skulpturen waren dem antiken Vorbild ähnlich: Freistehend, nackte Darstellungen, der menschliche Körper wurde sowohl in der Bildhauerei als auch in der Malerei möglichst genau wieder gegeben.

Eine weitere bedeutende Entwicklung in der Renaissance ergibt sich aus dem nun erfundenen Buchdruck. Es entwickeln sich bekannte Schriftsteller – allen voran Dante Alighieri und auch Leonarda da Vinci wie Michelangelo gehören dazu. Große Bedeutung kommt auch dem Politiker, Schriftsteller und Philosoph Niccolò Machiavelli zu. Die Renaissance lief mit der Sonderform des Manierismus aus und ging dann ins Barock über.

Kunstgeschichte-Italien-Barock

Barock in Italien

Zwischen 1580 und 1760

Der Barock wird in den Frühbarock, Hochbarock, Spätbarock und das Rokoko unterschieden, wobei es in Italien das Rokoko nicht gab. Der schwülstig-üppige Barock wurde von Kirche und Aristokratie gefördert, denn sie sahen damit ihre eigenen Interessen als besonders repräsentativ vertreten. Der Barock wurde wesentlich in Rom geprägt; Italien war Vorreiter und von hier aus verbreitete sich diese Kunstform überall in Europa. In Architektur und Malerei herrschten schwelgende, kraftvolle, üppige und ausladende Formen vor. Farbige Marmorsorten, Weiss und Gold dominieren den Barock. In der Malerei kamen vor allem die Deckenmalereien zu einem Höhepunkt in der Kunstgeschichte. Die Darstellungen des Barock waren dabei neoft naturalistisch geprägt. Wand- und Deckenmalereien und Stuck sind wesentliche Stilelemente mit großer Bedeutung im Barock. Die Gärten des Barock wurden geometrisch angelegt, mit Hecken und Beeten sowie Grünflächen und ausladenden Brunnen.

Eines der bedeutendsten Bauwerke des Barock ist die Kirche Il Gesù in Rom (Jesuskirche), sie gilt als Prototyp des barocken Kirchenbaus. Die Bauten von Gian Lorenzo Bernini, die Architektur und Skulptur miteinander verschmelzen liessen wie etwa der Baldachin über dem Petrusgrab im Petersdom oder die Sammlung seiner Darstellungen in Form von Statuen in der Galleria Borghese und auch das Werk Francesco Borromini mit dem Palazzo Pamphili und vielen weiteren Arbeiten prägten diese Kunstepoche in ganz Europa stark – sie schufen Meisterwerke des Barock. Fans des Barock finden in Rom also ein ganz hervorragendes Reiseziel mit zahlreichen Bauwerken wie Kirchen, Paläste, Brunnen, Gärten und auch Museen, die sich der Malerei oder Bildhauerei widmen. Auch der Petersplatz ist übrigens dem Barock zuzuschreiben.

Auch Neapel hat zahlreiche Barockbauwerke zu bieten. Wesentlich wurden der neapolitanische Barock vom italienischen Architekten, Bildhauer und Dekorateur Cosimo Fanzago geprägt. Neapel gehört neben Rom ebenfalls zu den sehr lohnenswerten Reisezielen für Fans des Barock. In Apulien sticht Lecce mit einem barocken Erscheinungsbild der Stadt hervor. Im Südosten Siziliens lohnt das Val di Noto mit spätbarocken Ortschaften wie Modica, Noto, Ragusa und weiteren. In Venedig wurde die Kirche Santa Maria della Salute von Baldassare Longhona gestaltet. Darüber hinaus finden sich in ganz Italien Barockbauwerke. Auch Turin gehört darüber hinaus zu einer der schönsten Städte Italiens – mit barocken Bauwerken des Königsreiches Savoyen. Jagschlösser, Residenzen, Königspalast Turin und weiteren Sehenswürdigkeiten.

Ein sehr bedeutender italienischer Maler des Barock ist Michelangelo Merisi da Caravaggio, oft nur Caravaggio genannt. Zahlreiche Meisterwerke stammen von ihm – etwa die Medusa, Bacchus, Das Martyrium der Heiligen Ursula, Früchtekorb und mehr. Werke von Caravaggio kann man ebenfalls in Rom bewundern.

Kunstgeschichte-Italien-Klassizismus

Klassizismus Italiens

Zwischen 1770 und 1850

Der Klassizismus löste in Italien und im Rest Europs die Epoche des Barock ab. Zum Klassizismus gehören die Stile Lous-Seize, Biedermeier und Empire – in der Musk wird der Klassizimus von der Romantik begleitet und in der Architektur folgt der Historismus auf den Klassizismus. In Italien wird der Klassizismus auch als Neoklassizismus bezeichnet. Der Klassizismuss besinnt sich auf schlichtere und elegante Formgebung. Der schwelgend-ausladende Stil des Barock hat ausgedient. Die Asymetrie des Barock weicht im Klassizismus einer strengen Symmetrie.

Verwendet werden viele Formen aus der Antike, insbesondere der griechischen Antike. Sowohl in der Architektur als auch in der Wandmalerei werden Stilelemente aus der Antike wiederholt.

Ein wichtiges Reiseziel rund um den Klassizismus in Italien ist der klassizistische Königspalast Caserta in Kampanien, der von Luigi Vanvitelli gechaffen wurde – so wie auch der Neubau der Kirche Santissima Annunziata Maggiore in Neapel. Ebenfalls in Neapel findet sich die klassizistische Umgestaltung der Kirche Santissima Trinità dei Pellegrini.

Wie schon in den Epochen vorher war die Verwendung von Marmor genauso typisch wie antike Motive in der Bildhauerei. Einer der bekanntesten Vertreter des Klassizismus in Italien ist dabei der Bildhauer Antonio Canova, der auch an der klassizistischen Neugestaltung der Villa Borghese in Rom beteiligt war. Weisser Marmor ist das am häufigsten verwendete Material der Bildhauer dieses Stiles. Der berühmte Trevi-Brunnen in Rom etwa ist im Übergang zwischen Barock und Klassizismus entstanden; der weisse Marmor war auch hier bereits dominantes Stilmerkmal. Der Tempio Canoviano in Possagno in Treviso (Venetien) ist ebenfalls ein typischer Vertreter des Klassizismus, der ebenfalls von Antonio Canova geschaffen wurde. Die genannte Kirche orientiert sich streng an der Gestaltung antiker Tempel – symmetrisch und einfach. Hier ist der Architekt und Bildhauer auch begraben – in Possagno gibt es darüber hinaus ein Museum, das seinem Werkt gewidmet ist.

Maler der Klassizismus aus Italien sind Marco Benefial, Pompeo Batoni, Giuseppe Velasco, Andrea Appiani, Gaspare Landi, Vincenzo Camuccini und Luigi Sabatelli. Auch die Malerei löste sich vom Barock. Die vorher häufig verwendeten Allegorien verschwanden in der Malerei und es entstand eine nüchterne sowie klare Formsprache. Üppige Hintergründe verschwanden, Darstellungen von Heiligen konzentrierten sich auf die darzustellende Figur und verzichteten auf eine pompöse Gesamtinszenierung. In der Nationalgalerie in Rom oder im Museum in Brescia finden sich bedeutende Werke aus der Malerei des Klassizismus.

Kunstgeschichte-Italien-Jugendstil-Historismus

Historismus und Jugendstil in Italien

Zwischen 1850 bis 1900

Die künstlerische Vorreiterschaft Italiens verliert sich vor dem ersten Weltkrieg. Im Jugendstil und Historismus gibt es nur noch wenige große Namen, die bekanntesten Jugenstilmaler stammen aus Deutschland. Die Lombardei und Venetien, Mantua, die Toskana, Parma und Modena sowie die heutige Region Friaul-Julisch Venetien standen bis zum ersten Weltkrieg unter der Herrschaft des Hauses Habsburg – gehörten also zum Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Aus diesem Grund finden sich Zeitzeugnisse dieser Kunstepoche vorwiegend in Norditalien, das mit Mitteleuropa politisch, wirtschaftliche wie auch kulturell eng verbunden war.

Der Jugendstil in Italien wurde Stile Liberty genannt. Die Hauptstadt des Jugendstils in Italien ist Turin, aber auch Mailand war eine wichtige Stadt für diese Kunstepoche. Sehenswürdigkeiten wie das Casa Fenoglio-Lafleur von Pietro Fenoglio, Palazzo Belia, Casa Florio in der Via Bertola, die Villa Scott, die Villa (Villino) Raby, Casa Girardi oder das Casa Enrieu sowie der Vier-Jahreszeiten-Brunnen gehören zu den Jugendstilbauwerken der Stadt Turin. In Meran kann man den Glanz des Jugenstils ebenfalls gut nachvollziehen – das bekannte Meraner Kurhaus oder die Wandelhalle sowie die Postbrücke und auch eine ganze Reihe privater Gebäude sind dem Jugenstil zuzuordnen.

Das Art Nouveau in Italien hatte seine wichtigsten Vertreter in Giuseppe Sommaruga und Ernesto Basile. Beispiele für deren Arbeiten finden sich im Palazzo Castiglioni in Mailand, Grand Hotel Campo dei Fiori in Varese, in der Villa Faccanoni in Sarnico oder auch im Palazzo Montecitorio in Rom. Auch das Teatro Massimo in Palermo und das Teatro Sociale in Canicatti oder der Palazzo municipale in Licata (Rathaus) und das Rathas Bruno di Belmonte in Ispica, die Villino Florio in Palermo und weitere Bauwerke gehören zu den herausragenden Arbeiten dieser beiden Vertreter des Jugenstils.

Zeitgleich mit dem Jugendstil setzte sich der Historismus durch. Im Historismus werden verschiedene ältere Stilepochen aufgegriffen und neu interpretiert – etwa die Gotik, Romanik oder die Antike. Aus der Zusammenführung dieser unterschiedlichen Stile entsteht neuer und eigener Stil, der sich oft sehr eigenwilig darstellt und keinen vereinheitlichten Stil ergibt. Der Historismus fand in der Synagoge in Mailand Verwendung oder auch in der Synagoge in Bologna. Die Basilika Unserer Lieben Frau von Bonaria in Cagliari (Sardinien) und auch der Hauptbahnhof in Mailand sind ebenfalls dem Historismus zuzuschreiben, genauso wie das Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in Neapel.

Kunstgeschichte-Italien-Moderne-Design

Die Moderne in Italien

Ab 1900

Die Kunst des Faschismus in Italien ist oft düster, in Nachkriegszeiten setzten sich andere Baustile und Kunstformen durch. Aus heutiger Sicht sind diese kunsthistorisch für die meisten Besucher Italiens nicht sonderlich interessant, obwohl es selbstverständlich nennenswerte Künstler und Architekten in und aus Italien gab und gibt. Zu den bekannten Namen in der Nachkriegszeit gehören etwa Luigi Moretti, Carlo Scarpa, Franco Albini, Giò Ponti oder Tomaso Buzzi.

Wichtige Architekten der Moderne aus Italien sind unter anderem Aldo Rossi, Renzo Piano, Massimiliano Fuksas oder auch Gae Aulenti. Unter den Werken von Renzo Piano findet sich das Stadio San Nicola in Bari, das Auditorium Parco della Musica in Rom sowie die Renovierungsarbeiten des Alten Hafens von Genua oder auch die Wallfahrtskirche Padre Pio in San Giovanni Rotondo. Massimiliano Fuksas schuf den Grattacielo della Regione Piemonte (Wolkenkratzer der Region Piemont) und das Kongresszentrum 'La Nuvola' in Rom – ein lichter Glaspalast, der Architekturpreise gewonnen hat. Die Arbeiten von Gae Aulentis umfassen die Renovierungsarbeiten des Palazzo Grassi in Venedig und des Stazione Museo (Bahnhofsmuseum) der U-Bahn von Neapel.

Einen großen Namen machte sich Italien vor allem in Sachen Design – elegant und hochwertig – in der Mode, beim Autobau, bei Möbeln und ähnlichen Alltagsobjekten. Statussymbole wie der Alfa Romeo, Lamborghini, avantgardistische Möbelstücke im 'Bel Design' oder 'Linea Italiana' sind Ikonen modernerer Gestaltungsformen.

Bewundern kann man herausragende Designarbeit aus Italien im Lamborghini-Museum – dem Werksmuseum des Automobilherstellers in Sant’Agata Bolognese bei Bologna. Eine bedeutende Sammlung modernen italienischen Designs findet sich im Triennale Design Museum (Triennale di Milano) im Parco Sempione im Mailand. Das Gebäude, in dem die Stücke ausgestellt werden, ist selbst ein architektonisches Kunstwerk der Moderne: Der Palazzo dell'Arte. Nahe des Mailänder Doms – also im Stadtzentrum findet sich darüber hinaus das 'Museo del 900', das sich als Museum des zwanzigsten Jahrhunderts versteht. Im Museum Armani/Silos in Mailand findet sich ein Modekunstmuseum, das kaum moderne und stylisher sein könnte. Weitere Ausstellungsorte in Mailand finden sich im Form Meravigli – eine Fotografiemuseum oder in der Fondazione Luciana Matalon mit zeitgenössischen Künstlern.

Auch in Rom lässt sich zeitgenössisches und modernes Design erkunden. Das Museum Museo d'Arte Contemporanea Roma (Museum der zeitgenössischen Kunst in Rom) ist eine der ersten Adressen rund um die Moderne. Das MAXXI im Norden Roms ist ein Architekturmuseum, das in jedem Fall einen Besuch wert ist. Beeindruckend in Rom ist auch das Konzerthaus Parco della Musica. Ein gutes Beispiel minimalistischer Baukunst findet sich im Ara Pacis in Rom, dessen klare und helle Strukturen den historischen Friedensaltar des Kaisers Augustus umhüllen. Das MART Museum für zeitgenössische Kunst in Rovereto liegt für viele Reisende auf dem Weg in Richtung Süden, nach Venetien oder zum Gardasee. Ein Stop lohnt sich, denn zusammen mit der Stadtgalerie Galleria Civica in Trient handelt es sich neben einem Vorzeigestück für moderne Architektur und Kunst um einen Ort, der sich als kulturelles Zentrum mit Workshops und vielen anderen Aktivitäten versteht.

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